Immer wieder wichtig: die SchülerInnen und die KollegInnen über die fair-trade-Initiativen informieren und um ihre Untertützung werben. Eine zentrale Aufgabe der Schulpastoral. Gerade vor Ostern in der Fastenzeit. Und trotz dem vorherrschenden Thema des Krieges in der Ukraine.
Im Jahr 1996, noch zu Zeiten des damaligen Regensburger Bischofs Manfred Müller, wurde damit begonnen, den Bereich Schulpastoral in der Diözese aufzubauen. Seither sind viele Angebote und Projekte für die Menschen an Schulen entwickelt worden. Zahlreiche Menschen an öffentlichen sowie an katholischen Schulen sind seither zu Akteurinnen und Trägern der Schulpastoral geworden.
Mit einem Pontifikalamt und einem Festakt wurde im Haus Werdenfels nun dieses Jubiläum gefeiert. Die Vermittlung des Glaubens, die Sorge um alle Lebensverhältnisse im Schulbereich und ein entsprechendes personales Angebot sieht Bischof Dr. Rudolf Voderholzer als wesentliche Aufgaben der Schulpastoral. Er dankte den in den letzten 25 Jahren in der Schulpastoral Tätigen für ihr großes und außerordentliches Engagement. Diese Frauen und Männer seien Vertrauenspersonen und Seelsorger für die Schülerinnen und Schüler.
Der Leiter der Hauptabteilung Schule/Hochschule Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml freute sich über die Anwesenheit des Diözesanbischofs, sowie seines Amtsvorgängers Domdekan em. Prälat Johann Neumüller und weiterer Gäste aus dem kirchlichen und schulischen Bereich.
Besonders erinnert wurde an den früheren Regensburger Bischof Manfred Müller, der in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre die Schulpastoralarbeit eingeführt, gefördert und intensiviert hat.
In seinem Grußwort beschrieb der Ltd. Regierungsschuldirektor Franz Schneider von der Regierung von Niederbayern seine ersten Kontakte mit der Schulpastoral während seiner Zeit als Schulleiter eine Mittelschule. Er stellte den Einsatz von
Lehrkräften in der Schulpastoral als ausgesprochen wertvoll und bereichernd für das Schulleben dar – nicht zuletzt aufgrund ihrer Kompetenz im Zusammenhang mit Situationen von Tod und Trauer, die plötzlich in den Schulalltag einbrechen können.
Der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im bischöflichen Ordinariat, Domkapitular Msgr. Thomas Pinzer, gratulierte zum 25-jährigen „Geburtstag“ und bescheinigte der Schulpastoral einen prall gefüllten Werkzeugkasten an „Heilsmitteln“, die den Menschen der Schulfamilie dienlich sein können um ihren je ganz eigenen Weg zum vom Christus verheißenen Leben in Fülle gehen zu können. Er ermunterte die Schulpastoral-Beauftragten, weiterhin als gute Begleiterinnen und Begleiter, als Sinndeuter und Weggefährten für die Menschen an den Schulen da zu sein.
Die bisherige Referentin für Schulpastoral Susanne Noffke gab zusammen mit ihrer Nachfolgerin Ulrike Nübler einen Rückblick auf die 25 Jahre. Beide nutzten die Gelegenheit auch zum Dank an viele Personen aus dem staatlichen und kirchlichen System, die mit ihrer Unterstützung und Kooperationsbereitschaft die Schulpastoral seit vielen Jahren begleiten. In den Dank eingeschlossen war auch die ökumenische Zusammenarbeit mit vielen evangelischen Kolleg/innen an den Schulen und mit dem evangelisch-lutherischen Schulreferat in Regensburg.
Schließlich gab Prof. Dr. Joachim Burkard, Professor für Pastoraltheologie an der katholischen Stiftungshochschule München, in seinem Festvortrag einen „Ermutigenden Ausblick zu 25 Jahren Schulpastoral im Bistum Regensburg“.
Die Thesen aus dem Festvortrag sowie weitere Aspekte einer zukunftsorientierten Ausrichtung der Schulpastoral werden den zweiten Teil der Jubiläumsfeier im Mai 2022 prägen, wenn die derzeit 83 mit Schulpastoral an ihren Schulen beauftragten Lehrkräfte sich zur Jubiläumsfachtagung zusammenfinden um gemeinsam die Linien der Schulpastoral im Bistum Regensburg auf die Zukunft hin zu weiterzuentwickeln.
Ein schöner Brauch ist es, dass die Streitschlichterinnen und Streitschlichter der Grundschule am Martinstag im Rahmen einer Fairtrade-School-Aktion Schokoriegel aus fairem Handel an die Kinder verkaufen. Auch dieses Jahr konnten unsere Schulkinder am 11. November in der Pause wieder für sich - und ihre Lieben daheim - einige faire Schokoriegel einkaufen.
Fair bedeutet beim Schokoriegel, dass die Bauern in den Kakaoanbauländern angemessene Löhne für ihren Kakao und Zucker bekommen, der in diesen Riegeln steckt.
Bereits vorab wurde das Thema fairer Anbau von Kakaobohnen besprochen. 275 Riegel wurden verkauft und neben dem fairen Gedanken, der im Vordergrund der Verkaufsaktion stand, blieben noch 27,50 Euro Gewinn für das Indienprojekt „Zukunft für Madurai“.
Herzlichen Dank für Alles! - Vergelt' es Dir Gott!
25 Jahre Schulpastoral im Bistum Regensburg
Mittwoch, 10. November 2021
Haus Werdenfels
Anmeldung bis 04.10.2021
Hier können Sie sich zur Jubiläumsveranstaltung anmelden: Anmeldeformular